Bowmore

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Bowmore
Bowmore-Brennerei
Die Bowmore Brennerei liegt im gleichnamigen Ort. © by Bjarne Henning Kvaal…

Bowmore – Die Brennerei

Es war 1779 als David Simson die Brennerei Bowmore in der gleichnamigen Stadt auf der Insel Islay gründete. Durch diese Gründung entstand die erste Brennerei auf Islay und somit auch eine der ältesten Brennereien Schottlands. Simpson nannte die Brennerei Bowmore, was im Gälischen „großes Riff“ bedeutet.

Auch diese Destillerie wurde wie so viele andere schottische Brennereien mehrfach verkauft in ihrer langen Geschichte. Bis zum Jahr 1837 war der Gründer und seine Familie im Besitz der Destille, bis sie dann an William & James Mutter überging. Nach 88 Jahren in deren Besitz wurde sie schließlich an Joseph Robert Holmes verkauft, welcher die Brennerei in Bowmore Distillery Co umbenannte. Im gleichen Zuge wurde sie Eigentum der Sherriff’s Bowmore Distillery Ltd. Als der Zweite Weltkrieg begann, wurde die Brennerei still gelegt und zu einem Hangar für Flugboote umfunktioniert. Einige weitere Wechsel später kam die japanische Gruppe Suntory in den Besitz von Bowmore.

Die Brennerei besitzt unter anderem eine eigene Mälzerei und als besonderes Highlight ein Schwimmbad, welches mit der in der Produktion entstandenen Wärme das Wasser beheizt. Ebenso gibt es für alle Interessenten ein Besucherzentrum, welches euch einige Besonderheiten und Raritäten zeigt.

Die Charakteristik der Bowmore Whisky sind typisch für die edlen Tropfen der Insel Islay – denn sie sind geprägt von Rauch und Torf. Dazu kombinieren die Master Distiller spanische Oloroso Sherryfässer, die für eine wunderbare Färbung und Geschmacksnote sorgen.

Bowmore-Produktion
Ein wunderbarer Blick in die Produktionsstätte bei Bowmore. © by sebastian.b.

Die Produktion bei Bowmore

Das Wasser für die Brennerei kommt aus dem Fluss Laggan und dies bildet die Basis für die jährliche Produktion von ungefähr zwei Millionen Litern an Alkohol. Gebrannt wird bei Bowmore mit je zwei Wash Stills (je 20.000 Liter Kapazität) und zwei Spirit Stills (je 11.500 Liter). Alle verwendeten Brennblasen sind birnenförmig und recht flach. Über den nach dem Hals ansteigendem Lyne Arm wird der Rückfluss verstärkt. Weitere Bausteine, die einen Rückfluss erzeugen, gibt es nicht. Der Einsatz all dieser Dinge sorgt für einen würzigen, rauchigen und intensiven Brennereicharakter.

Die Mälzerei

Mittlerweile ist es ja recht untypisch geworden, dass Destillerien noch selber Mälzen. Bei Bowmore ist dies aber noch Gang und Gebe, denn die eigenen Malzböden sind weiterhin in Betrieb. Zwar ist die große jährliche Produktion nicht allein mit dem eigenen Malz möglich, aber ein Teil kommt immer noch aus dem Hause Bowmore.

Auf den Malzböden vor Ort wird das eingeweichte Malz ausgebreitet zur Trocknung. Anschließend wird es über dem Torffeuer gedarrt und verleiht so dem Whisky seinen typischen und vielerorts beliebten Geschmack.

Das Lager

Die Lagerhäuser von Bowmore befinden sich direkt am idyllischen Loch Indaal, durch den der Whisky seine Salzigkeit und die Seearomen bekommt. Alle Lagerhäuser sind sehr flach und stehen bei Flut teilweise bis zu 1,5 Meter unter Wasser.

Dazu kommt noch eine Legende in Schottland – das Lagerhaus „Vault No. 1“! Dieses ist das einzige Lagerhaus in ganz Schottland, welches unterhalb des Meeresspiegels liegt. Hinzu kommen leicht poröse Wände, welche ganzjährig dafür sorgen, dass immer eine recht hohe Feuchtigkeit im Lager herrscht.

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