Für eure nächste Grillparty hält jeder Supermarkt eine unüberschaubare Menge an Grillgewürzmischungen bereit. Das Grillgut legt ihr sorgfältig in Marinaden ein, ihr putzt und schneidet das Gemüse. Warum stellen ihr euch also nicht auch eure eigene Gewürzmischung her und perfektionieren dadurch eure Gastgeberqualitäten? Die Grundzutaten für eine gute Grillwürzmischung findet ihr in jeder Küche.
Die Zutatenzusammenstellung für Grillgewürzmischungen
Die beiden wichtigsten Zutaten sind Salz und Paprika, wobei Letzterer in einer edelsüßen und scharfen Variante Verwendung findet. Des Weiteren Pfeffer aus der Mühle, Chili (oder auch Cayennepfeffer) und natürlich Zucker, am besten eignet sich Rohrzucker. Getrocknete Kräuter, wie zum Beispiel Rosmarin, Oregano, Bohnenkraut und Thymian dürfen natürlich nicht fehlen. Ingwer-, Zwiebel- und Knoblauchgranulat sind ja schon fast Standardgewürze und lassen sich natürlich durch frische Produkte ersetzen. Nicht in jedem Haushalt sind dagegen Kreuzkümmel, Senfsaat und Koriandersamen vorhanden. Besorgt euch also am besten diese Produkte, um die Zutatenliste zu vervollständigen.
Selbstverständlich lässt sich eure eigene Gewürzmischung je nach Geschmack noch mit anderen Gewürzen verfeinern. Genannt seien beispielsweise Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, mediterrane Öle und, und, und.
Wann würzt man eigentlich?
Ein schönes Steak kann direkt nach dem Grillvorgang nur mit Pfeffer aus der Mühle und Salz gewürzt werden. Aber auch schon vorher ist es möglich, durch Marinieren einige Tage zuvor das Fleisch zu würzen. Selbst eine sogenannte Trockenmarinade ist denkbar, dabei wird die Gewürzmischung in das Fleisch einmassiert. Aber auch in dem Moment, wo das Fleisch bereits auf dem Rost liegt, könnt ihr würzen.
Würzen kann man alles
Auf den Grill kann fast alles gelegt werden, ob es sich um Schweine- oder Rindfleisch handelt, Wild oder Geflügel, Gemüse in all seinen Varianten, Fisch sowie Meeresfrüchte, ja auch Käse und selbst Obst. Alles wird gewürzt und nichts ist dabei unmöglich. Probiert einfach Neues aus oder greift einfach auf Bewährtes zurück. Aber mit einer guten, selbst gemachten Grillwürzmischung schmeckt es einfach noch besser.
Die Welt der Gewürzmischungen
Zur Inspiration für eure eigene Würzmischung findet ihr hier einige Beispiele aus aller Welt, die ihr natürlich an euren Geschmack anpassen können.
Cajun Rub
Diese Würzmischung aus Louisiana passt zu jeder Art von Fleisch und zu Fisch. Sie eignet sich vor allem zum Einreiben des Grillgutes. Nehmt hierfür 5 Teile Knoblauchgranulat, je 2 Teile Thymian, Oregano und Cayennepfeffer, dann noch 3 Teile Zwiebeln und 5 Teile Pfeffer.
Italienische Mischung
Für Kaninchen, Lamm oder Fisch ist diese Würzmischung geeignet, die vor allem Senfkörner, Thymian und Rosmarin enthält.
Kansas City Rub
Spareribs gelingen mit dieser Grillsoße bzw. Rub garantiert. Rohrzucker und Paprika sind die Hauptbestandteile.
Texas-Würzmischung
Diese Würzmischung aus fast allen Grundzutaten ist ein echter Allrounder und passt zu fast jedem Fleisch.
Barbecue-Würzmischung
Der absolute Klassiker, die Barbecue-Würzmischung, darf natürlich auf keiner Grillparty fehlen. Paprika, Senfkörner, Salz und Chili sind deren wichtigste Bausteine. Das Grillgut kann mehrere Stunden vor der Zubereitung gewürzt werden oder während des Garens.
Fazit
Es ist sehr einfach, sein eigenes Gewürz zu kreieren und aus den bereits vorhandenen und bekannten Gewürzen etwas Besonderes zu zaubern. Die Zutaten habt ihr wahrscheinlich bereits im Schrank stehet. Viel Spaß dabei und vor allem guten Appetit.
Grillgewürzmischungen aus aller Welt – Eine Infografik von raima-grill.de
Infografik Quellenangabe: http://www.raima-grill.de/de/magazin/weber-grill-genuss/grillgewuerze.html
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